Umlaufgitter (umgangsprachlich Drängelgitter) dienen in der Regel zwei unterschiedlichen Zwecken. Einerseits bremsen sie Fußgänger und Radfahrer aus, beispielsweise an Ausgängen von Schulen und Kindergärten, damit Kinder nicht auf die Fahrbahn stürmen, oder an Radwegen, die Hauptstraßen kreuzen. Sie dürfen aber „nur an Querungsstellen mit schlechten Sichtverhältnissen oder stärkerem Kfz-Verkehr (Sammelstraßen und Hauptverkehrsstraßen)“ eingesetzt werden [Bezug: EFA]. Andererseits werden Umlaufgitter an Bahnübergängen für Fußgänger und Radfahrer eingesetzt. [Quelle: Wikipedia]

Das Gittertrio (Hebbelstraße)

ist gedacht als Geschicklichkeitsprüfung für Radfahrer auf der geplanten Veloroute Uetersen-Tornesch. Wer die doppelte Akrobatik vermeiden will, was er dem Verkehrsschild „Gehweg“ zufolge ja auch muss,

findet nach einem kurzen Schlenker dann doch noch eine Möglichkeit, seine Expertise unter Beweis zu stellen. Fahrräder mit Kinderanhänger oder Lastenräder müssen allerdings über die Schranke gehievt werden.

Bewertung: 3 von 10 Punkten

Das Triplexgitter (Am Mühlenteich)

schützt rasende Radfahrer davor, auf der vielbefahrenen Wassermühlenstraße unter die (Auto-) Räder zu kommen. Eventuell kommt man mit Kinderanhänger sogar durch. Auch für Rollstuhlfahrer eine echte Herausforderung.

Bewertung: 4 von 10 Punkten

Das Versteckte (Weidenkamp)

schützt ja was eigentlich? Den Weg dahinter vor der Benutzung oder die Sackgasse davor vor herausstürmenden Kindern?

…und das Supersichere (Schwarzer Weg)

Wenn man den Weg zu Ende fährt, gelangt man zu einer doppelten Umlaufsperre vor den manchmal sogar genutzten Gleisen. Radfahrer absteigen, Anhänger abhängen.

Bewertung: 1 von 10 Punkten

Das Neue (Tornescher Weg – Weidenkamp)

schützt Radfahrer vor der Uetersener Eisenbahn, die die Gleise wirklich manchmal befährt. Wahrscheinlich passierbar mit Kinderanhänger, wenn man weit genug ausholt.

Am anderen Ende des Weges ist der Kantstein nicht abgesenkt, zur Freude der Kinder im Anhänger und der Zweiradmechaniker, die gern Laufräder zentrieren.

Bewertung: 4 von 10 Punkten

Das Unüberwindliche (Wulfstraße)

schützt Radfahrer und Fußgänger (?) vor dem Tornescher Weg. Ist auch mit kleinem Fahrradanhänger, mit Kinderwagen oder Rollstuhl nicht passierbar. Es gibt ja die J.-P.-Lange-Straße, auf die man ausweichen kann.

Bewertung: 1 von 10 Punkten

Der Rundum-Schutz (Seminarstraße / Feldstraße)

sperrt unter Mithilfe des Verkehrszeichens Radfahrer (nicht aber die Autos der Anlieger) aus und schützt die Rosenstadtschule vor allzu eifrigen Schülern, und das auf beiden Seiten der Seminarstraße.

Bewertung: 2 von 10 Punkten

Das Ideale (Finkenbrook)

schützt alle Menschen davor, in die Mühlenau zu stürzen. Und der Poller zeigt den Autofahrern, dass sie hier keinen Zutritt haben. Geht doch, auch in Uetersen!

Bewertung: 10 von 10 Punkten


Gerd Linkhorst

„Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ – Karl Valentin