Seit dem 12. Juli haben alle, die gerne die Wirtschaftswege in Tornesch mit dem Rad oder zu Fuß nutzen, allen Grund zur Freude. Auf Antrag der Tornescher Verwaltung beschloss der Umweltausschuss im November einstimmig, die Wirtschaftswege zwischen Tornesch und Uetersen sowie zwischen K 22 und Esinger Wohld für den Kfz-Verkehr zu sperren (Ausnahmen gibt es nur für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr). Nachdem der Kreis Pinneberg grünes Licht gegeben hat, setzte der Bauhof diesen Beschluss jetzt um.
Während das Durchfahrtsverbot in Richtung Uetersen lediglich um die Wege In de Hörn und Westerlohtwiete erweitert wurde – im Kleinen Moorweg galt es schon seit Längerem – hat sich die Lage am anderen Ende Torneschs deutlich verbessert. Denn dort galt bisher überall freie Fahrt für den Kfz-Verkehr.
Alle Parkplätze am Esinger Wohld sind weiterhin mit dem Auto erreichbar, allerdings nur über die Ahrenloher Straße (L 110) bzw. über den Esinger Waldweg aus Kummerfeld kommend.
In der Vergangenheit wurde der Schäferweg bei Stau auf der L 110 von vielen Autofahrenden als Abkürzung genutzt. Da die Wirtschaftswege aber teilweise so schmal sind, dass ein Überholen mit angemessenem Sicherheitsabstand nicht möglich ist, haben sich viel Radfahrende und zu Fuß Gehende hier nicht sicher gefühlt. Hinzukommt, dass die Sichtweite in Kurven oft nur wenige Meter beträgt, wenn im Sommer die Knicks in vollem Laub stehen.
Mit der Sperrung der Wirtschaftswege, wie wir sie beispielsweise auch aus Kummerfeld und Ellerhoop rund um das Rosarium kennen, erhöht sich die Sicherheit all derer, die ohne Knautschzone unterwegs sind. Gleichzeitig wird dadurch die Bedeutung der Wege für die Naherholung anerkannt.
Wir begrüßen diese Maßnahme ausdrücklich und freuen uns darüber, dass nun – in Kombination mit dem erst im Frühjahr sanierten Weg „Am Wohld“ – eine autoarme Radverkehrsverbindung aus Tornesch in Richtung Kummerfeld und Quickborn entstanden ist. Diese ist sowohl aus Ahrenlohe als auch aus Esingen gut zu erreichen. Die Verbindung nach Uetersen über die Kleine Twiete, die schon vorher gut angenommen wurde, ist durch die Maßnahme sogar noch ein Stück sicherer geworden.