Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wie viele Teilnehmer ich von Tornesch über Elmshorn nach Hohenfelde zur ersten Kundgebung der A20 nie-Demonstration führen würde. 10? 20? 50? Thorsten und ich hatten in Uetersen und Tornesch Plakate angebracht, Flyer verteilt und Menschen angesprochen und Plakate und Flyer Elmshorn gebracht, die dort von ÖDP und FFF aufgestellt bzw. verteilt wurden.

Es waren schließlich 20 Radlerinnen und Radler, die um 9.15 Uhr vom Rathaus Tornesch nach Elmshorn aufbrachen und den Weg sehr flott zurücklegten. Um 9.50 Uhr waren wir schon auf dem Holstenplatz, wo ca. 50 Leute herumwuselten. Wie geplant ging es um 10 Uhr weiter, noch ohne Polizeibegleitung, über ruhige Straßen, aber auch über ein Stück der alten B5 bis nach Horstmühle. Es herrschte erstaunlich wenig Verkehr, aber so richtig genießen konnten wir den mittlerweile auf 100 Radelnde angewachsenen Lindwurm erst auf dem sich neben der A 23 schlängelnden Radweg. Was für ein Erfolg!

Auf dem Sportplatz von Hohenfelde waren ca. 30 weitere Demonstranten versammelt, und dann kamen auch die Freunde vom ADFC Itzehoe mit weiteren 30 Aktiven. Vor dieser Gruppe hielt ich, wie mit den anderen Organisatoren abgesprochen, eine kurze Ansprache, die ihr hier nachlesen könnt. Wenn ihr die UeNa oder das Pinneberger Tageblatt lest, kennt ihr die wesentlichen Passagen, denn der Journalist Bastian Fröhlig hat ihr großen Raum gegeben.

Jetzt ging es mit Polizeibegleitung weiter durch das schöne Süderauerdorf zur Kirche nach Süderau und dann über Herzhorn nach Glückstadt, wo wir die A20-nie-Sympathisanten aus Niedersachsen trafen und zu zweihundertfünfzigt gute Stimmung verbreiteten.

In einer kleinen Gruppe von ADFClern aus Tornesch, Uetersen und Moorrege radelten wir dann an Elbe und Krückau zurück. Fast 100 km hatten wir am Ende auf dem Tacho – und die Freude über das Gruppenerlebnis wird noch lange nachhallen.

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Gerd Linkhorst

„Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ – Karl Valentin